Ab dem 6. Juli 2024 gilt die neue EU-Rechtsvorschrift UN ECE R 141 zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Effizienz. So müssen alle neu zugelassenen Anhänger in der Europäischen Union mit einem Reifendrucküberwachungssystem (TPMS) oder einem Reifendrucksystem mit automatischer Nachfüllung (TPRS) und einer Warnvorrichtung in der Fahrerkabine ausgestattet sein müssen.
TPMS, kurz für Tyre Pressure Monitoring System (Reifendrucküberwachungssystem), überwacht fortlaufend den Reifendruck und warnt den Fahrer, wenn Abweichungen auftreten. Durch dieses System bleibt der Reifenzustand optimal, was das Risiko von Reifenpannen reduziert, die häufig zu Verkehrsunfällen führen. Ein korrekter Reifendruck fördert zudem ein sicheres Fahrverhalten und verkürzt die Bremswege, was wiederum Kraftstoffkosten und CO²-Emissionen senkt. Darüber hinaus verringert ein zuverlässiges Reifendrucküberwachungssystem die Ausfallzeiten des Fahrzeugs und steigert dessen Effizienz in Bezug auf Kosten und Nutzung.
Die Vorteile von TPMS sind vielfältig und tragen dazu bei, die Sicherheit und Effizienz von Fahrzeugen zu verbessern:
- Verbesserte Verkehrssicherheit:
TPMS warnt den Fahrer rechtzeitig vor einem potenziell gefährlichen Reifendruckabfall, was das Risiko von Reifenpannen und Unfällen reduziert.
- Kürzere Bremswege:
Ein korrekter Reifendruck gewährleistet eine optimale Haftung der Reifen auf der Fahrbahn, was zu kürzeren Bremswegen und einem verbesserten Bremsverhalten führt.
- Weniger Ausfallzeiten:
Durch die kontinuierliche Überwachung des Reifendrucks können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden, was zu weniger unerwarteten Ausfallzeiten und einer verbesserten Fahrzeugverfügbarkeit führt.
- Einsparung von Kraftstoff und weniger CO2-Emissionen:
Ein korrekter Reifendruck reduziert den Rollwiderstand der Reifen, was wiederum zu einer verbesserten Kraftstoffeffizienz führt. Weniger Kraftstoffverbrauch bedeutet auch weniger CO2-Emissionen, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bietet.
- Einfache Montage auf Reservereifen:
TPMS kann auch auf Reservereifen montiert werden, was eine umfassende Überwachung aller Reifen des Fahrzeugs ermöglicht, einschließlich des Ersatzrades. So ist der Fahrer stets über den Zustand aller Reifen informiert und kann entsprechend handeln, falls erforderlich.
Mit der Vorschrift UN ECE R 141 sind die Anforderungen an den Funktionsumfang des Reifendruckkontrollsystems genau festgelegt. Im Falle eines Reifendruckverlusts von mehr als 20 Prozent oder einer Systemfehlfunktion muss der Fahrer innerhalb von zehn Minuten eine Warnmeldung erhalten. Bei Reifendruckregelsystemen muss eine Druckabweichung von fünf Prozent innerhalb von zehn Minuten automatisch ausgeglichen werden. Die Warnung erfolgt im Fahrerhaus, wobei die Sensordaten der Systeme entweder per Kabel oder drahtlos übertragen werden können.
STAS hat sich für ein TPMS-System entschieden, das mit 3 verschiedenen Sensormarken kompatibel ist, um den Kunden Flexibilität bei der Auswahl der Sensoren zu bieten, wenn diese ausgetauscht werden müssen:
- Wabco, „grauer“ Riemenmontagesensor
- Goodyear, „gelber“ Gurtmontagesensor
- TireCheck, „roter“ Gurtmontagesensor
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